15 000 Zuschauer sahen „Don Camillo“
Keine einzige der acht Freilicht-Vorstellungen von „Don Camillo und das rothaarige Mädchen“ wurde durch Regen gestört, keines der alten Motorräder oder Vespas machte die Grätsche, kein Schauspieler wusste nicht mehr weiter. Das Resümee, das Robert König als Vereinsvorsitzender von „Kultur aus Passion“ zieht: „Es war fantastisch!“
Damit meint er nicht nur das Wetter, das nur einmal beinahe nicht mitgespielt hätte: Als es in der zweiten Sonntagsvorstellung in der Pause tröpfelte und donnerte. Vier Kilometer weiter dagegen schüttete es wie aus Kübeln, 25 Millimeter Regen.
Fantastisch war für ihn auch die Schauspieltruppe aus dem Ensemble der Fränkischen Passionsspiele. „Die waren immer konzentriert, haben sich hinter der Bühne auf ihre nächste Szene vorbereitet. Ich hatte nie das Gefühl, dass da was passiert.“
Nur einmal gab es eine unerwartete Szene auf der Bühne: Als am zweiten Sonntag ein Windstoß die Ecke einer Tischdecke vor „Alberto’s Bar“ in die brennende Kerze auf dem Tisch hob und sie Feuer fing. Regisseur Hermann J. Vief eilte von der ersten Zuschauerreihe hinauf, um das brennende Stück Stoff auf die Bühnenseite zu werfen, wo sich ein Feuerwehrmann um die Beseitigung kümmerte.
Voll des Lobes ist König auch über die Zuschauer. An die 15 000 Besucher haben das Theaterspiel unter freiem Himmel gesehen, haben schon beim ersten Musikstück fröhlich mitgeklatscht. Und waren am Schluss immer aufgestanden, um tosenden Applaus zu spenden.
Die Live-Musik sei besonders „anregend“ gewesen, meint der Vereinsvorsitzende: Die Rock’n Roll-Musik von der Gruppe „Sir Prize“ begeisterte das Publikum.
Auch im Catering-Bereich sei es gut gelaufen. Pizza und Pasta, Vino und Birra waren stark gefragt. „Ich habe keine große Klagen gehört.“ Beim Eis, stilecht im Gelati-Wagen des Bauernhofes Götz aus Röthlein, bildeten sich zwar meist lange Schlangen, „aber nach dem ersten Wochenende hatten sie es im Griff.“
Nach der fulminanten Abschlussfeier für alle Beteiligten am Sonntagabend blickt der Vereinsvorstand schon wieder nach vorn: In zwei Jahren, 2018, werden wieder die Fränkischen Passionsspiele gezeigt. „Es gibt einen Vorstandsbeschluss, dass Hermann J. Vief und Marion Beyer wieder Regie führen“, sagt König. Nächste Woche wird es ein Vorgespräch geben.
König möchte auch, dass der Berliner Bühnenbauer André Putz, der für „Don Camillo“ das Bühnenbild entwarf, auch für die Passion verpflichtet wird. „Dass mehr los ist auf der Bühne“.
Was den Bau eines festen Daches über dem Zuschauerraum anbelangt, ein 2,5 Millionen-Euro-Projekt, hofft König, dass bis Oktober die Finanzierung geklärt ist. Nach Ausführungsplanung und Ausschreibung würde dann 2017 gebaut werden. „Ich bin zuversichtlich, dass das klappt.“
Text: Silvia Eidel, Schweinfurter Tagblatt
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